long time – no hear…

ja, für alle, die es noch nicht gehört haben: indien hat mich dahin gerafft! gleich am dritten tag meines hierseins bekam ich eine lebensmittelvergiftung und war erstmal über eine woche ans bett gefesselt. ich glaube, dass ich noch nie so krank gewesen bin in meinem leben. zeitweise dachte ich, ich muss alle meine inneren organe ‚rauskotzen. ich war sogar so verzweifelt, dass ich dachte, ich müsste dieses land wieder verlassen (und dazu gehört schon viel, nachdem ich nen ganzen tag und ne ganze nacht unterwegs war, um erstmal hierher zu kommen).

glücklicherweise hat mich kati gut versorgt, und hat mir beigestanden in der schweren zeit.. 😉 sie hat mir suppen gekocht, die ich leider immer wieder ausgekotzt habe, und hat mich ins krankenhaus gebracht. nun, jetzt kann ich wenigstens erzählen, dass ich ein echtes indisches krankenhaus von innen gesehen habe: ein großer tisch in der mitte des emergency room, wo ich vor all den starrenden indern meine krankengeschichte darlegen musste. hm, aber hauptsache, die medizin hat geholfen.

mittlerweile geht es mir wieder sehr gut: ich habe meine erste woche an der uni hinter mich gebracht, und ich habe schon einige leute kennen gelernt und einiges mit kati erlebt, wie man gut an den bildern erkennen kann. ich werde versuchen, in nächster zeit noch ein paar mehr hochzuladen.

indien ist eigentlich genau, wie ich es mir vorgestellt habe: es ist heiß, es ist laut, es ist staubig (außer wenns regnet, dann ist es ganz matschig), eigentlich ist es wie in einem ameisenbau. man geht auf die straße und hat tausende von indern vor sich, die straßen sind voll, aber meistens mit männern. nur eine sache, auf die war ich nicht gefasst, oder ich dachte, es würde nicht so schlimm.. leider kann ich keinen schritt auf der straße gehen, ohne dass die menschen stehen bleiben, mit ihrer arbeit aufhören, und mich anstarren. es ist wirklich komisch, da man doch meint, dass sie schon öfter blonde kleine westeuropäische frauen gesehen haben müssten. aber dennoch fangen sie an zu starren und mich vom ersten schritt an anzuvisieren und zu beobachten. das kann schon anstrengend sein, verunsichernd. und sogar an der uni gibt es niemanden, der mich nicht anstarrt. naja, ich hoffe, dass ich mich dran gewöhne, oder sie sich an mich.. 🙂

gestern abend waren wir am ganges, bei den kindern, die dort in der nähe wohnen. es war echt toll, da sie sich sehr gefreut haben, uns zu sehen und mit uns zu spielen. wir haben dann auch ein lied von ihnen gelernt und mit ihnen gesungen. später haben chanda und sunita uns eingeladen, mit zu ihrer familie zu kommen, und die großmutter der beiden hat kati und mir eine traditionelle fußbemalung gegeben. es ist schon echt spannend, das land nicht als tourist kennen zu lernen, sondern durch indische freunde wie sunita, chanda oder sunil.

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